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Brandt-Uhren

Fa. Holger Brandt Uhrentechnik - Zum Stünzertal 15, 07774 Dornburg-Camburg


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Aufwändige Restaurationen

Restauration einer antiken Tischuhr des Uhrmachers Andreas Hochenadl aus Wien um 1760

Bei dieser Uhr standen Arbeiten am Uhrwerk im Vordergrund. Bei einem Schlagwerk war durch die Federkraft großer Schaden entstanden. Einige Räder waren schadhaft. Ein Rad und ein Trieb mussten neu hergestellt werden. Die Fehlersuche brachte so einige Unzulänglichkeiten an das Tageslicht. Das waren:


Die aufwändigen Arbeiten sind hier in der Kurzfassung beschrieben, haben aber eine ganze Menge Zeit in Anspruch genommen. Bei allen Arbeiten an diesem schönen Uhrwerk war es mir oberstes Gebot den Originalzustand so weit wie möglich zu erhalten bzw. wieder herzustellen. Daher habe ich nicht nur die unbedingt nötigen Sachen repariert, sondern auch die fehlenden Stellungen wieder nachgebaut und in das Uhrwerk eingesetzt. Das ganze Werk wurde in alle Einzelteile zerlegt, gereinigt, alle Verschleißstellen überarbeitet, teilweise neue Lager angefertigt und eingebaut, geölt / gefettet, zusammengebaut und justiert. Nach Abschluss der Uhrwerksreparatur wurden noch kleinere Arbeiten am Gehäuse ausgeführt. Die fehlende Zierbekrönung wurde ersetzt und die abgegriffene Vergoldung am Türrahmen an den Fehlstellen ergänzt. Dabei war mir wichtig, dass sich die Teile der Neuvergoldung nicht von der alten Vergoldung in Glanz und Farbe abheben. Die neue Vergoldung wurde „gealtert“ um ein stimmiges Ergebnis zu erreichen.

Die folgenden Bilder zeigen einige Ausschnitte aus der Restaurierung.

Schaden
Fräsen Anprobe
Fräsen_fertig
Datum
Gehäuse_vorher Gehäuse_fertig

Restauration einer antiken Tischuhr um 1760 mit erheblichen Gehäuseschäden

Hier standen Arbeiten am Gehäuse im Vordergrund. Viele Farbschichten deckten den originalen Farbton und die Blattvergoldung komplett ab. Die Fronttür wurde mal aufgebrochen. Das Schließblech war herausgerissen und das Türschloss war unter der aufgetragenen Farbmenge kaum zu erkennen. Die Tür selbst war so instabil, dass die Türscheibe kaum noch in dem zierlichen Rahmen hielt. Ein früher abgebrochenes Bein wurde kurzerhand durch einen Sektkorken ersetzt... Der optische Zustand der Uhr war alles andere als sehenswert. In vielen Arbeitsstunden habe ich erst einmal der originalen Farbton gesucht, das Gehäuse von sämtlichen alten Farbschichten befreit und das fehlende Bein nach originalem Vorbild geschnitzt und eingepasst. Dann begannen die angenehmeren Arbeiten. Jetzt konnte ich mit dem Aufbau der Oberflächen beginnen. Der passende Lack wurde mehrmals aufgetragen und immer wieder geschliffen, bevor die nächste Farbschicht gestrichen wurde. So entstand eine Oberfläche, die dem Original weitaus näher ist als das was ich bei der Annahme der Uhr zu sehen bekam. So richtig schick wurde dann das Kunstwerk nach vollendeter neuer Blattvergoldung.

Die Uhr vorher, bei einigen Arbeiten und das Ergebnis sind in den folgenden Bildern aufgezeigt.

Zustand0 Zustand2
Farbe1 Farbe5
fertig1 fertig2